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PRUDENT

Prioritization, incentives and Resource use for sUstainable DENTistry

Das PRUDENT Projekt

Mundkrankheiten gehören zu den drei teuersten Krankheiten in der EU und betreffen etwa die Hälfte der EU-Bevölkerung. Wie in der WHO-Resolution zur Mundgesundheit von 2021 hervorgehoben, gibt es erhebliche Herausforderungen bei der Finanzierung der zahnärztlichen Versorgung: Abweichend vom Ziel der UN und der WHO einer universellen Gesundheitsversorgung haben viele EU-Bürger keinen Zugang zu einer essenziellen zahnärztlichen Versorgung, ohne finanzielle Belastungen zu erleiden. Dies hat schädliche Auswirkungen auf den einzelnen Bürger, während die Kosten steigen und Ressourcen auf makroökonomischer Ebene verschwendet werden. Die Diskrepanzen zwischen Forschung und politischen Entscheidungen sowie zwischen Forschung und praktischen Anwendungen tragen weiterhin zur Untätigkeit bei, anstatt die andauernde, größtenteils vermeidbare Last von Erkrankungen der Mundgesundheit zu bekämpfen.

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Zu diesem Zweck zielt das PRUDENTProjekt (Prioritization, incentives and Resource use for sUstainable DENTistry) darauf ab, einen innovativen und kontextanpassungsfähigen Rahmen für die Optimierung der Finanzierung zahnärztlicher Versorgung zu entwickeln und umzusetzen. PRUDENT bringt anerkannte und bedeutende Wissenschaftler*innen von renommierten Universitäten, öffentliche Behörden und politische Entscheidungsträger*innen, zivilgesellschaftliche und Patientenorganisationen, sowie qualifizierte Gesundheitsfachkräfte zusammen, um einen entscheidenden Wandel in der kollektiven Problemlösung zu erreichen. Angesichts der umfassenden Natur des Themas verfolgt PRUDENT einen gezielten Ansatz, der sich vollständig auf vier wesentliche Ursachen konzentriert, die den aktuellen Einschränkungen der Finanzierung der zahnärztlichen Versorgung zugrunde liegen.

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​​Durch die Anwendung eines Mixed-Methods-Forschungsansatzes verfolgt PRUDENT:

  1. Kooperative Entwicklung von Indikatoren zur Leistungsbewertung des zahnmedizinischen Gesundheitssystems und deren Implementierung in ein EU-weites Überwachungsrahmenwerk;

  2. Durchführung von Real-World- und Laborexperimenten zur Identifizierung verbesserter Finanzierungsmechanismen für die orale Versorgung;

  3. Nutzung von regulatorischem Lernen, bedarfsorientierter Ressourcenplanung und deliberativer Prioritätensetzung zur Verbesserung der Finanzierung der zahnmedizinischen Versorgung.

  4. Das gewonnene Wissen wird im PRUDENT Financing Companion zusammengeführt, einschließlich politischer Kurzberichte und Entscheidungshilfen für konkret umsetzbare und kontextanpassungsfähige Verbesserungen der Finanzierung der mund- zahnärztliche Versorgung.

Kooperation

Das PRUDENT-Projekt ist eine Zusammenarbeit mit Partnern aus den Niederlanden, Deutschland, Dänemark, England, Estland, Frankreich, Ungarn, Irland, Malta, Norwegen und Portugal. ​

Projektdauer

Das Projekt läuft von Januar 2023 bis Dezember 2027.

Finanzierung

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union über Horizont Europa finanziert.

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